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Lernen für Abitur, ZP 10, Examen, Abschluss, etc.

Lesedauer 7 Minuten

Jedes Jahr müssen Schüler für das Abi und den Abschluss lernen, Studenten lernen für ihren Abschluss und Auszubildende für das Examen oder die Prüfung. Mit diesen Tipps klappt es besser! Garantiert!

Allgemeines über das Lernen für Abi, ZP 10, Examen, Prüfungen, Abschluss und Co

Ob es um Lernen für Abi, Lernen für Examen, Prüfungsvorbereitung für die Ausbildung, Prüfungen in der Schule oder Pauken für den Abschluss geht: Die folgenden Tipps helfen dir immer weiter. Es geht vor allem nicht nur um einen Ansatz, sondern ich versuche dir Tipps für eine umfassende Vorbereitung zu geben, die Lerntechniken, Strategien, Planung, Psychohygiene, Umgang mit Prüfungsangst, Zeitmanagement, Ernährung, Stressbewältigung und Schlaf umfasst.

Eine Faustregel ist, dass du den Lernstoff besser und stressfreier behalten kannst, wenn du früh anfängst und regelmäßig wiederholst.

Richtige Einstellung

Meiner Meinung nach ist die Einstellung das Wichtigste, wenn es um das Lernen für das Abitur, die Vorbereitung auf eine Prüfung oder das Pauken für eine Klausur geht.

In deinem Kopf muss ein Schalter sein, den du umlegst und sagst, dass du lernen willst!

Ohne diesen Schalter läufst du Gefahr, halbherzig zu arbeiten und Zeit zu verschwenden. Natürlich bedeutet Lernen auch, dass du dich in anderen Dingen einschränken musst. Mit der richtigen Planung und ein bisschen Disziplin sind die Einschränkungen aber nicht so groß wie du vielleicht denkst.

Frühzeitig anfangen mit dem Lernen – Wann für das Abi lernen?

Es klingt einfach, aber wenn du frühzeitig zu Lernen beginnst, dann hast du mehr Zeit, um den Stoff in kleinere Häppchen zu teilen und kannst notfalls noch einmal Stoff wiederholen oder vertiefen. Außerdem kannst du besser mit Krankheiten und unerwarteten Ereignissen umgehen und hast außerdem noch Zeit für Freunde, Hobbys und Familie.

Lerntheoretische Grundlagen

Wir wollen gerne, dass das Gelernte in unser Langzeitgedächtnis übergeht. Leider vergessen wir nach dem ersten Lernen viel. Es braucht mehrere Wiederholungen, um effektiv zu lernen, denn jedes Mal behältst du ein bisschen mehr und vergisst das Gelernte ein wenig langsamer. Wenn du 6 Monate früher mit dem Wiederholen und Lernen beginnst, kannst du für dein Abi optimal lernen, ohne Stress zu bekommen!

  1. Lerne ein Thema.
  2. Wiederhole es nach einer halben Stunde.
  3. Wiederhole es nach einem Tag.
  4. Wiederhole es nach einer Woche.
  5. Wiederhole es nach einem Monat.
  6. Wiederhole es nach einem Jahr.
  7. Diese sechs Wiederholungen würden dich optimal vorbereiten und der Aufwand dafür ist ziemlich gering und dein Gehirn würde merken, dass es dir wichtig ist und den Stoff wirklich behalten.

Mehr Aufwand ist es, wenn du dir weniger Zeit zum Lernen einplanst. Zwischen zwei und drei Monaten sind realistisch zum Lernen für jedes Fach im Abi. Weniger als sechs Wochen sind schon ziemlich sportlich.

Generell hängt es zwar auch von deinem Leistungsstand im jeweiligen Fach ab. Wenn du gut in Englisch bist, wirst du weniger lernen müssen, um im Abi eine gute Note zu schreiben.

Effektiven Lernplan erstellen

Prüfungen wie das Abitur oder die ZP 10 haben viel Stoff, den du in kurzer Zeit wiederholen musst. So erstellst du einen Lernplan in Kürze:

  1. Themen auflisten
  2. Kalender anlegen
  3. Zeitfenster definieren
  4. Puffer und Fenster für Wiederholungen einbauen

Vor dem Lernen solltest du dir einen Plan erstellen, auf dem du alle Themen auflistest, die du können musst. Hierbei helfen dir die Internetseiten der Schulministerien, Lehrpläne, Handwerkskammern, Prüfungsordnungen oder Absprachen mit deinen Prüfern. So solltest du an Informationen über deine Prüfungsinhalte gelangen.

Anschließend überprüfst du deinen Kalender und markierst dir Tage, an denen du lernen kannst oder nicht lernen kannst. Trage dir auch ganz bewusst Tage ein, an denen du nicht lernen möchtest. Diese kannst du notfalls als Puffer nutzen oder tatsächlich auch einmal abschalten.

Nutze nun die Themenauflistung und versuche diese auf den Kalender zu legen, indem du jedem Thema ungefähr gleich viel Zeit gibst. Achte dabei auch darauf, dass natürlich kurz vor den Prüfungen auch Überlappungen möglich sind. Deshalb ist es besser, schon früh mit dem Lernen zu beginnen. Idealerweise hast du mehrere Wochen für jedes Fach zur Verfügung und mehrere Tage für die einzelnen Themen im Fach.

Zuletzt solltest du noch schauen, wo du Raum für Puffer oder Wiederholungen findest. Wenn du früh genug mit dem Lernen für das Abi beginnst, dann sollte das kein Problem sein.

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Lernraum schaffen

Wenn dein Lernplan steht, solltest du dir einen Arbeitsplatz schaffen, der möglichst wenig Ablenkungen beim Lernen hat. Räume das Zimmer und vor allem den Schreibtisch auf.

Je weniger Ablenkungen und Unordnung herrschen, umso geringer ist der Drang, das Lernen durch Prokrastination zu verzögern.

Suche dir einen festen Platz für alles und lerne auch nicht mit Musik oder dem Fernseher im Hintergrund. Auch das Bett ist nicht der richtige Lernort!

Für das Abitur Lernen im Bett ist keine gute Idee.

Hilfreiche Lerntechniken für Abi, Studium, Klassenarbeit und Co

Blurting-Methode

Bei der Blurting-Methode geht es darum das Vorwissen zu aktivieren und dann gezielt mit dem Lernen die Wissenslücken zu schließen und an das vorhandene Wissen anzudocken. Erwiesenermaßen lernen wir am besten, wenn wir neues Wissen mit vorhandenem verknüpfen.

Hier in Kürze die Technik:

  1. Schreibe alles auf, was du (noch) zum Thema weißt.
  2. Vergleiche nun deine Erinnerungen mit dem Lernstoff im Buch.
  3. Probiere nun Wissenslücken gezielt zu schließen.

Diese Technik eignet sich vor allem zu Beginn der Lernphase oder kurz vor der Prüfung als Wiederholung des Themas. Dir wird so auffallen, dass du eine Menge zum Thema weißt und du verschaffst dir noch einmal einen Überblick.

Allerdings ist die Blurting-Methode für große Themenkomplexe nur bedingt brauchbar.

Pareto-Prinzip oder 80-20-Regel

Das Pareto-Prinzip ist eine Erinnerung daran, dass du mit einem relativ geringen Aufwand (20 Prozent) einen Großteil der Arbeit oder des Lernstoffs erfassen kannst (80 Prozent). Die verbleibenden 20 Prozent des Lernstoffs oder der Arbeit benötigen mehr Feinschliff und damit auch mehr Zeit (80 Prozent).

Für dein Lernen bedeutet das, dass du mit einem guten Überblick bereits sehr viel kannst und im Rückschluss auch eine gute Note erreichen kannst. Das funktioniert allerdings nicht bei Lerninhalten, bei denen es um Genauigkeit ankommt.

Pomodoro-Technik

Bei der Pomodoro-Technik geht es darum, dein Zeitmanagement zu verbessern und konzentriert zu arbeiten. Ihren Namen hat die Technik von einer Küchenuhr in Tomatenform, welche der Erfinder der Technik angeblich nutzte:

  1. Stelle einen Timer auf 20 Minuten.
  2. Arbeite konzentriert bis der Timer klingelt.
  3. Mache fünf Minuten Pause.
  4. Wiederhole den Rhythmus aus Arbeit und Pause noch dreimal.
  5. Nach dem vierten Arbeitsschritt machst du 30 Minuten Pause.

Die Zeitintervalle kannst du selber einteilen, wie es dir am besten passt.

Lernhilfen nutzen

Besonders für das Abi, die ZP 10 oder andere Prüfungen gibt es oft Lernhilfen wie Finale oder Stark. Ich verlinke dir einige als Beispiel. Dadurch kannst du dir einen Überblick verschaffen und kriegst Erklärungen zu Themen, die du vielleicht noch nicht verstanden hast.

Außerdem sparst du dir Zeit, weil du für relativ wenig Geld weniger im Internet zusammensuchen musst.

Richtiges Markieren hilft hier übrigens sehr, wenn du mit solchen Lernhilfen arbeitest.

Bilde eine Lerngruppe

Manche Menschen lernen lieber alleine, aber für viele ist es eine große Hilfe, wenn sie mit anderen zusammen lernen. Durch das gemeinsame Lernen, das Beantworten von Fragen oder das Stellen von Fragen bei Verständnisschwierigkeiten haben alle etwas davon.

Außerdem ist es gut, wenn du mal unter Leute kommst und dich nicht nur zum Lernen in dein Zimmer verkriechst. Eine Lerngruppe hat neben dem Lernen auch einen positiven Effekt, weil du merkst, dass andere auch nervös sind und ähnliche Schwierigkeiten haben können.

Wichtig ist aber, dass nicht jeder Mensch in einer Lerngruppe besser lernt und dass nicht alle Gruppen sich als Lerngruppen eignen. Wenn ihr euch gegenseitig vom Lernen abhaltet, dann solltest du besser alleine lernen oder dir andere Lernpartner suchen.

Das Gehirn trainieren

Dein Gehirn ist wie ein Muskel: Wenn du deine grauen Zellen regelmäßig trainierst, wird dein Gehirn leistungsfähiger und Lernen wird zu einer Routine.

Tatsächlich ist dein Gehirn glücklich, wenn es lernen darf, denn dafür ist es gemacht. Allerdings haben wir oft buchstäblich so viel andere Sachen im Kopf, dass unser Gehirn wieder das Lernen lernen muss.

So wärmst du dein Gehirn am besten für das Lernen auf

Wenn du für das Abitur, die ZP 10, eine Prüfung oder etwas anderes lernen möchtest, dann solltest du deinem Gehirn zeigen, dass es sich jetzt auf diese Aufgabe fokussieren soll.

Ähnlich wie beim Aufwärmen für den Sport, kannst du zum Beispiel als Ritual eine Liste durchgehen, was du benötigst, deine Sachen bereitlegen und deinen Arbeitsplatz vorbereiten:

  • Notizen
  • Bücher
  • Schreibzeug
  • Stifte
  • Wasser oder Tee
  • Obst oder Nüsse

Wenn dein Gehirn diese Vorbereitungen mit Lernen verknüpft, wird es in einen Lernmodus schalten.

Keine Medien vor dem Lernen!

Vor dem Lernen solltest du auf den Gebrauch von Medien verzichten, da diese dein Gehirn anstrengen und Soziale Medien wie TikTok arbeiten mit einem Belohnungsprinzip, welches schnell Glückshormone ausschüttet.

Ist das Gehirn durch schnelle Szenenschnitte und bunte Bilder überreizt, dann fällt es ihm schwer, sich im langsamen Lerntempo zu konzentrieren und wünscht sich wieder die Belohnungen.

Ernährung und Schlaf

Eigentlich muss ich nicht viel hierzu sagen:

  • Wenn du nicht genug schläfst, bist du nicht so aufnahmefähig.
  • Wenn du Zeitdruck hast, kannst du zwar auch mit wenig Schlaf genügend Stress aufbauen, um dich an den Schreibtisch zu setzen, aber es wird nicht lange hängenbleiben.
  • Wenn du dich mit schweren und schlecht verdaulichen Nahrungsmitteln ernährst, die auch noch gezuckert sind und damit schnell wieder zu Heißhunger und Konzentrationsschwierigkeiten führen, dann ist dir beim Lernen nicht geholfen.

Wenn Lernen ansteht, solltest du dir genügend Schlaf gönnen. Verzichte auf Party machen und geh früh schlafen. Probiere nach Möglichkeit, die acht Stunden mindestens voll zu kriegen.

Achte auf ausgewogenen Mahlzeiten und habe Lernsnacks wie Obst, Gemüse und Nüsse da. Diese liefern lange Energie und belasten den Körper nicht so. Trinke am besten Wasser oder ungesüßte Tees.

Zucker lässt nämlich deinen Blutzuckerspiegel steigen, woraufhin der Körper Insulin ausschüttet. Das führt dazu, dass der Blutzuckerspiegel unter das Soll sinkt und du wirst schneller müde oder kriegst Heißhunger.

Erholung, Sport und Entspannung

Gönne dir auf jeden Fall Pausen und genug Schlaf. Gehe an die frische Luft für einen Spaziergang oder triff dich auf einen Kaffee mit Freunden. Wenn du eine Runde Fahrrad fährst oder laufen gehst, verlierst du überschüssige Energie und kannst besser schlafen. Außerdem schüttet dein Körper Glückshormone aus, die dir bei der Motivation helfen.

Versuche, diese Belohnungen einzubauen und belohne dich aber nicht mit Süßigkeiten, Medien oder Einkäufen. Dein Körper kann sich nämlich auch ohne diese Sachen belohnen. Vor allem veränderst du den Fokus auf das Lernen, wenn du dich selber mit materiellen Dingen oder Konsumgütern belohnst.

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