Heute geht es kurz und knapp um die absolute und die relative Häufigkeit und was der Unterschied ist. Beides benötigst du in Mathe, vor allem in der Wahrscheinlichkeitsrechnung und in der Prozentrechnung.
Absolute Häufigkeit
Unter dem Begriff „absolute Häufigkeit“ versteht man, wie häufig ein bestimmtes Ereignis eintritt.
- Anzahl der Jungen in einer Klasse: 13 Jungen.
- Einsen in einer Klassenarbeit: 3 Einsen.
- Geworfene Sechsen beim Würfelspiel: 5 Sechsen.
- Geschossene Tore in einem Fußballspiel: 4 Tore.
Absolute Häufigkeit kannst du auch mit dem Begriff „Anzahl“ gut übersetzen. Es ist nur wichtig, wie oft etwas zählbar ist und nicht, ob das im Vergleich viel oder wenig ist.
Relative Häufigkeit
Bei der relativen Häufigkeit kommt es nämlich genau auf die Häufigkeit eines Ereignisses im Vergleich zu einem weiteren, vergleichbaren Ereignis an. Das Ergebnis kann als Bruch oder Divisionsaufgabe dargestellt werden. Auch eine Angabe in Prozent ist möglich.
- Die Anzahl der Jungen in einer Klasse: 13 Jungen von 24 Schülern.
- Einsen in einer Klassenarbeit: 3 Einsen von 30 Klassenarbeiten.
- Geworfene Sechsen beim Würfelspiel: 5 Sechsen von 34 Würfen.
- Geschossene Tore in einem Fußballspiel: 4 Tore zu 1 Tor.
Durch die zweite Angabe kannst du die Häufigkeit besser bewerten. Es macht einen Unterschied, ob in einer Klasse von 24 oder 30 Schülern 13 Jungen sind. Im ersten Fall sind die Jungen in der Überzahl, im zweiten Fall sind es die Mädchen.
Unterschied zwischen absoluter und relativer Häufigkeit
Wenn in Klasse 6a mit 24 Schülern 3 Einsen vergeben wurden, aber in Klasse 6b mit 30 Schülern 3 Einsen ausgegeben wurden, dann ist die Anzahl der Einsen in beiden Klassen gleich. Vom Ergebnis sind beide Klassen aber nicht gleich erfolgreich (zumindest bei den Einsen).
Klasse 6a hat 3 Einsen von 24, also 3 : 24 = 0,125. Klasse 6b hat 3 Einsen von 30, also 3 : 30 = 0,1. In Prozent hat Klasse 6a 12,5 Prozent Einsen, Klasse 6b hat „nur“ 10 Prozent Einsen.
Deshalb solltet ihr bei solchen Häufigkeitsangaben immer prüfen, ob sie absolut oder relativ sind und auch, wie viele Gesamtereignisse es gab. Selbst wenn die relative Häufigkeit 75 Prozent beträgt, aber die Gesamtzahl nur 4 ist, ist das Ergebnis nicht aussagekräftig:
- 75 Prozent der Deutschen essen gerne Kartoffeln. Befragt wurden vier Deutsche auf der Straße.
Häufigkeit ist übrigens ein Mathe-Thema für die ZP 10.
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