Du hast die Schule fertig, weißt noch nicht, was du werden willst oder fühlst dich nach all dem Stress noch nicht bereit für ein Studium oder hast keinen Studienplatz bekommen? Ein Freiwilligenjahr könnte sich für dich lohnen.
Das ist das Freiwilligenjahr
Ein Freiwilligenjahr hat viele Gesichter. Ob in Deutschland oder international, ob sozial oder ökologisch, mit alten oder jungen Menschen, in Handwerk, Kultur, Schule, Sport, Frieden und Entwicklung, Politik oder Kirche. Es gibt für jeden jungen Erwachsenen etwas zu finden, der selbst auf der Suche nach seinem Platz ist und nicht weiß, wie seine nächsten Schritte nach der Schule aussehen sollen.
Das Freiwillige Jahr dauert in der Regel 12 Monate und beginnt im August oder September, sodass du im Anschluss eine Ausbildung oder ein Studium starten kannst. Es ist aber auch möglich, nur ein halbes Jahr oder sogar 18 Monate Freiwilligendienst zu leisten.
Wer kann ein Freiwilligenjahr machen?
Prinzipiell kann jeder Schüler nach seinem Abschluss und jeder Rentner den Dienst machen. Natürlich ist der Freiwilligendienst für die Menschen interessant, die Zeit dafür haben und zwischen zwei Lebensabschnitten stehen oder einen gerade beendet haben.
Wo kann ich ein Freiwilligenjahr machen?
Viele soziale Einrichtungen bieten ein Freiwilligenjahr an. Bei der Bundesagentur für Arbeit, der Caritas oder Diakonie und bei anderen Einrichtungen wie Sportvereinen, Altenheimen, Naturschutzorganisationen oder Schulen finden sich oft Möglichkeiten, etwas zu tun.
Was bringt mir ein Freiwilligenjahr?
Das Freiwilligenjahr bringt dir vor allem eine wichtige Erfahrung: Du wirst gebraucht und machst etwas Sinnvolles in deinem Leben. Du entwickelst dich weiter und erfährst das gute Gefühl, etwas für andere zu tun.
Während des Jahres nimmst du an 25 Bildungstagen teil, bei denen du dich fortbilden kannst. Außerdem hast du ein Recht auf Urlaub von 24 bis 30 Tagen.
Du erhältst ein Taschengeld und oft auch Zuschüsse für Verpflegung oder Unterkunft. Außerdem hast du ein Recht auf Sozialversicherungen wie Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Pflegeversicherung.
Dein Dienst wird dir als Wartezeit für ein Studium angerechnet. Wenn du dich also um einen zugangsbeschränkten Studienplatz bewirbst, kannst du deinen Dienst angeben, um eine bessere Zugangschance zu haben. Außerdem wird das Freiwilligenjahr auch von manchen Hochschulen als Vorpraktikum angerechnet.
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