Wie lernen Kinder Mathe und warum wird Mathematik so schwer?

Lesedauer 2 Minuten

Kinder lernen Mathe durch Erfahrungen, die dann immer abstrakter werden. Deshalb finden viele Menschen Mathematik auch schwer und unverständlich.

Wie lernen Kinder Mathe?

Kinder lernen Mathematik durch Handlungen, bei denen sie Dinge vergleichen und beziffern.

  • Welcher Turm aus Bausteinen ist höher? Hier werden erste Vergleiche angestellt.
  • Wie viele Autos habe ich? Kinder beginnen zu zählen, wobei sie am Anfang die Reihenfolge auswendig lernen und beispielsweise nicht mitten in der Reihe anfangen oder rückwärts zählen können.
  • Beim Zeichnen werden Beobachtungen umgesetzt und einfache geometrische Formen genutzt, weil diese in unserer Umwelt sind.

Mathematik ist überall um uns herum und durch das Handeln erhalten Kinder auch Mengenbegriffe und Vorstellungen.

Wie lernen Kinder Mathe und warum wird das so schwer?
Wie lernen Kinder Mathe?

In der Schule werden die Kinder von der Handlung über eine ähnliche Darstellung zum Symbol der Zahl geführt. Sie wissen dann hoffentlich, dass mit der Zahl „Fünf“ immer noch fünf Bausteine gemeint sein können.

Es kann aber auch jede andere Menge mit Elementen sein.

Warum wird Mathematik so schwer?

Diese Schritte nennt man E-I-S:

  • Enaktiv
  • Ikonisch
  • Symbolisch

Also eine Folge vom Handeln zu einem allgemeinen Zeichen und so funktioniert es immer in der Mathematik.

Zuerst zeichnest du eine Gerade. Dann ermittelst du die Steigung und die Nullstelle, indem du dir den Graphen anschaust. Am Ende kannst du mit einer Geradengleichung arbeiten.

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Lernsnacks Video: Wie lernen Kinder Mathe? Und warum ist Mathe so kompliziert?

Mathematik ist immer durch Beobachtungen weiter gekommen und hatte dann den Anspruch, Aussagen allgemeingültig zu treffen.

Beispielsweise fehlte es irgendwann an einem Zeichen für die Null. Man merkte, dass man auch weniger als die Null haben kann. Ein geteiltes Brot sind keine zwei Brote, sondern zwei Hälften.

Die Primzahlen werden immer größer und man geht davon aus, dass es unendlich viele gibt. Aber wie lässt sich das beweisen? Das sind Probleme, moderner Mathematik.

Aber am Ende geht es um Mengen von Zahlen, deren Verknüpfungen, um Beobachtungen in der Welt und die präzise Beschreibung von Problemen.

Wie lernen Kinder besser Mathematik?

Kinder sollten am Anfang einen gefestigten Mengenbegriff haben. Schnell Zahlen erfassen, um mit dieser Vorstellung später besser arbeiten zu können.

Spätestens bei der Million ist nämlich Schluss mit Hilfsmitteln wie Würfeln, Stangen oder Platten.

Außerdem sollten Kinder flexibel die Rechenverfahren im Kopf und schriftlich beherrschen und Rechentricks anwenden können. Wenn das bei einfachen Aufgaben funktioniert, wird es bei schwereren auch funktionieren.

Außerdem sollten Kinder immer eine Vorstellung von dem bekommen, was sie behandeln. Mathematische Verfahren wurden nicht einfach so entwickelt, sondern sie besaßen einen tieferen Sinn. Dieser trifft vielleicht heute nicht mehr für alle Menschen zu, aber dennoch hat ein Verfahren wie der Satz des Pythagoras seine Berechtigung.


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