Wenn ein Blauer Brief von der Schule kommt, dann ist das erst einmal eine Mahnung. Die Folgen können Nicht-Versetzung (Sitzenbleiben) oder Wiederholung sein. Tipps für Schüler und Eltern.
Blauer Brief von der Schule – Was bedeutet das?
Ein Blauer Brief von der Schule bedeutet erst einmal, dass du seit dem letzten Zeugnis nicht ausreichende Leistungen in einem oder in mehreren Fächern hast.
Beispiel: Du hattest in Mathe eine 4 im Halbjahr. Nun lief die erste Arbeit im zweiten Halbjahr nicht gut und du stehst 5.
Deine Lehrer schicken dir deswegen einen Blauen Brief, um dich und deine Eltern zu warnen, dass du vielleicht Sitzenbleiben musst, wenn sich deine Noten nicht verbessern.
Bin ich sicher, wenn ich keinen Blauen Brief kriege?
Du bist sicher, wenn du keinen Blauen Brief bekommst und auch keine 5 auf dem Halbjahreszeugnis hattest.
Beispiel: Du hast auf dem Halbjahreszeugnis eine 5 in Mathe. Nun bekommst du keinen Blauen Brief.
Falls du eine 5 auf dem Zeugnis hattest, dann ist diese Note bereits gemahnt und versetzungsrelevant. Falls du also immer noch 5 stehst, kannst du hängenbleiben.
Tipp: Frage zur Sicherheit deine Lehrer, ob du immer noch 5 stehst. So kannst du sichergehen, ob du in Gefahr bist oder nicht.
Muss ich Sitzenbleiben bei einem Blauen Brief?
Wenn ein Blauer Brief kommt, heißt das noch nicht, dass du das Schuljahr wiederholen musst. Es heißt nur, dass deine Leistungen im Moment nicht ausreichen.
Sollten sich deine Leistungen aber nicht verbessern in den verbleibenden Monaten, dann wirst du das Jahr vielleicht wiederholen müssen. Falls du die Minderleistung ausgleichen kannst, musst du dir auch keine großen Sorgen machen.
Beispiel: Du hast eine 5 in Mathe und eine 3 in Deutsch. In den anderen Fächern stehst du wenigstens 4. Die Mathe 5 kannst du mit der Deutschnote ausgleichen und bist somit nicht versetzungsgefährdet.
Es kann aber auch sein, dass du eine Nachprüfung machen kannst. Das kommt auf deine Leistungen am Ende des Schuljahres an.
Blauer Brief von der Schule – Was tun?
Eltern sollten in dem Fall einen Termin bei den Lehrern machen und sich informieren, was sie tun können, um ihren Kindern zu helfen.
Die Schüler sollten sich auch beim Lehrer erkundigen, warum sie gefährdet sind und wie sie sich verbessern können.
Oft hilft hier eine aktive mündliche Mitarbeit.
Warum heißt es blauer Brief?
Der Blaue Brief kommt aus dem Preußischen Militär. Hier erhielten Soldaten zu ihrer Entlassung einen Brief in einem blauen Umschlag. Blaue Briefe waren Anweisungen von höchster Stelle und Wichtigkeit.
Wie kann man mit SchILD einen Blauen Brief schicken?
In meinem Lernsnack zur Verarbeitung von Monita mit Hilfe von SchILD erkläre ich, wie Lehrer Mahnungen setzen und damit die Blauen Briefe verschicken können.
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