Alle Jahre wieder erlebt man als Lehrer, dass Schüler den Pilotentest machen und dabei bewusstlos und ohnmächtig werden, weil sie es irgendwo als TikTok Trend gesehen haben. Dabei ist diese Mutprobe eher dumm und ziemlich gefährlich.
Wenn du dich für den richtigen Qualifikationstest für Piloten interessierst, habe ich hier die wichtigsten Fakten zusammengetragen. Wenn du wissen willst, wie viel ein Pilot etwa verdient, dann schau mal hier.
Das ist der Pilotentest
Der Pilotentest ist eine Mutprobe (wie auch die Hot Chip Challenge oder die Blackout Challenge), die alle Jahre wieder in Schulen für Ärger sorgt und nicht selten mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus führt. Beim Pilotentest gibt es mehrere Varianten.
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Bei einer gehst du in die Hocke und hast die Hände fest in deine Kniekehlen gedrückt. Dabei staut sich dein Blut in den Oberschenkeln und der Blutfluss in die Unterschenkel und Beine wird gehindert. Nach einer Weile richtest du dich schnell auf. Dabei fließt das Blut aus deinen Oberschenkeln schlagartig in die Unterschenkel und sorgt dafür, dass du zu wenig Blut und Sauerstoff im Kopf hast.
Es ist ein bisschen so, als würdest du in einer Achterbahn oder im Flugzeug sitzen und das Gefühl haben, für einen Moment schwerelos zu sein, wenn der Wagen oder das Flugzeug für einige Meter absackt.
Bei der zweiten Variante des Pilotentests gehst du auch in die Hocke und lehnst dich mit dem Rücken an eine Wand. Außerdem atmest du schnell und flach und ein Helfer drückt dir auf den Brustkorb. Dadurch fehlt dir der Sauerstoff im Gehirn und dir wird kurzzeitig schwarz vor Augen.
Das sind die Folgen des Pilotentests
Manche Schüler empfinden ein Hochgefühl, weil sich durch den Sauerstoffmangel im Gehirn ein Rauschzustand einstellt. Das ist ein bisschen so, als würdest du Drogen nehmen.
Viele Schüler werden jedoch nicht nur kurz ohnmächtig, sondern verlieren ihr Bewusstsein. In dem Fall müssen sie medizinisch betreut werden und kommen vielleicht sogar ins Krankenhaus. Vor allem, wenn sie sich bei einem Sturz den Kopf stoßen oder anders verletzen. Ein anderer blöder Trend ist die Skullbreaker Challenge, die ebenso gefährlich ist und auch häufig Kopfverletzungen verursacht.
Nicht zuletzt gibt es Ärger mit der Schule, weil Schüler sich selber gefährden oder andere dazu anstiften, sich in Gefahr zu bringen. Vor allem der Helfer, der auf den Brustkorb drückt, kann sich sogar strafbar machen, wenn dem Piloten etwas passiert.
So gefährlich kann der Pilotentest sein
Für deine Mitschüler ist es vielleicht lustig, wenn du bewusstlos wirst, aber tatsächlich ist das ziemlich gefährlich. Wenn du nicht richtig versorgt wirst, dann kannst du bleibende Schäden davon tragen.
Zum Einen kannst du dich beim Umfallen verletzen. Dabei sind Platzwunden, Brüche oder sogar Gehirnerschütterungen möglich.
Zum Anderen kannst du während der Bewusstlosigkeit Schädigungen am Gehirn und anderen Organen wegen der Unterversorgung mit Sauerstoff erleiden. Es ist auch schon vorgekommen, dass Schüler im Koma lagen.
Außerdem kann es passieren, dass dir Äderchen in der Nase platzen und das Blut in den Rachen läuft. Dabei kannst du ersticken und bist tot, wenn dir nicht geholfen wird.
So verhältst du dich richtig
Du siehst, dass der Pilotentest kein Spaß ist! Versuche ihn auf jeden Fall zu vermeiden:
- Mache nicht mit, wenn dich jemand dazu auffordert.
- Halte andere ab und sage, dass es sehr gefährlich werden kann.
- Hole schnell einen Lehrer (Es ist kein Petzen, wenn du das machst, sondern Zivilcourage!).
- Rufe den Notruf an, wenn du siehst, dass jemand den Pilotentest gemacht hat.
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